Inhalt

Als Devin zufällig auf seinen alten Kumpel Bobby trifft, wird das Leben des biederen Familienvaters so richtig auf den Kopf gestellt. Es entfacht seine alte Leidenschaft für extravagante Sneaker – und schneller als gewollt, wird das Geld für den geplanten Urlaub unters Volk gebracht. Nun muss Devin den Kontostand wieder korrigieren, bevor seine Frau von seinen jüngsten Eskapaden erfährt…

Fazit

Ich hab zwar keinen ausgeprägten Faible für Schuhe, aber als Videospielsammler und leidenschaftlicher Flohmarktgänger kann ich mich gut in die hier dargestellten Figuren hineinversetzen. Da der Handel mit Senkern auch hierzulande zum Volkssport geworden ist, kommt diese Serie von Netflix hier hoffentlich gar nicht mal so verkehrt an.

Die Kürze der Serie (6 Episoden zu je knapp 22 Minuten) ist Fluch und Segen zugleich. Zum einen ist das Ganze extrem schnell vorbei (und locker an einem Nachmittag schaffbar), zum anderen wurde es auch wenigstens nie langweilig. Positiv möchte ich aber vermerken, dass man das Geschehen locker nebenher schauen kann und nicht so aufmerksam wie bei anderen Produktionen am Ball bleiben muss – was zur Abwechslung gar nicht mal so verkehrt war.

Die Darsteller machten ihre Sache allesamt recht gut. Sie passten insbesondere optisch hervorragend in ihre Rollen und schienen Spaß an der Arbeit zu haben. Die Harmonie untereinander hat stets gepasst und die flotten Sprüche kamen sogar ohne größere Schimpfwörter aus – und machen die Produktion zur tauglichen Familienunterhaltung.

Ohne mich tiefergehend mit der Materie oder den eingestreuten Gaststars auszukennen, habe ich mich bei „Sneakerheads“ prima amüsiert. Das hohe Tempo und die lustig-lockere Inszenierung gefielen hervorragend und machen Lust auf Mehr. Wer einfach mal eine seichte Unterhaltung für Zwischendurch sucht und nicht allzu viel Zeit investieren möchte, darf gerne mal reinschauen und herzlich über die liebenswerte Hustler-Truppe schmunzeln.

7,5/10

Fotocopyright: Netflix