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Nach dem Tod seines Bruders, möchte Casey Ryback nur ein paar nette Tage mit seiner Nichte verbringen und zieht das Unglück wieder einmal magisch an. Während der Zugfahrt übernehmen Terroristen das Ruder und drohen das gesamte Land mit einer neuartigen Waffe in ihre Gewalt zu bringen…

Fazit

Wer „A“ sagt, muss auch „B“ sagen und nach der Sichtung des ersten Teils wurde direkt dessen Nachfolger in den Player gelegt und hier mit einer kleinen Besprechung bedacht.

Damals wie heute überzeugt diese Fortsetzung grundsätzlich schon, zeigt aber sichtbare Abnutzungserscheinungen und kommt qualitativ nicht mehr ganz an den Erstling heran. Im Großen und Ganzen bietet „Alarmstufe: Rot 2“ gute Unterhaltung ohne Schnörkel, kann aber vor allen Dingen nicht mehr mit einem richtig charismatischen Bösewicht aufwarten und verlässt sich somit zu sehr auf einen glücklicherweise noch recht frisch wirkenden Seagal – der seinen Zenit zu diesem Zeitpunkt noch keineswegs überschritten hatte.

Kritiker nörgeln erneut am schauspielerischen Talent des Hünen, seine Fans konnten jedoch nicht meckern. Seagal kommt in den teils extremen Actioneinlagen noch relativ geschmeidig rüber und haut immer mal wieder witzige Kommentare raus. Der Härtegrad ist aus heutiger Sicht nicht besonders hoch, für damalige Verhältnisse mit einer FSK 18 dennoch vertretbar.

Erneut wurden viele Effekte per Hand gemacht und können noch prima angeschaut werden. Überhaupt wirkt der Titel noch wie eine hochwertige A-Produktionen und hatte noch nicht den faden Beigeschmack späterer Videothekenvertreter des Meisters.

Mangelnde Innovation ist für mich kein echter Grund zur Abwertung, der Verlust eines erinnerungswürdigen Gegenspielers hingegen schon. „Under Siege 2“ ist ein äußerst stabiler Genrebeitrag, haut jedoch nicht so krass wie sein überragender Vorgänger ein. Fans kommen ohne Zweifel auf Ihre Kosten, der Rest schaut bei Interesse lieber mal beim Erstling rein. Ich habe mich erneut prima amüsiert und gebe eine kleine Empfehlung.

7/10

Fotocopyright: Warner