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Er stellt keine unangenehmen Fragen und erledigt jeden Job mit tödlicher Präzision, doch diesmal läuft es anders bei Auftragskiller John Alexander ab. Als er Menschenhändlern auf die Schliche kommt, ändert er die vorher gesteckten Ziele und arbeitet aus eigenen Motiven…

Fazit

Wer mir auf Instagram folgt, der weiß, dass es auf einem der letzten Flohmärkte ein Paket mit Steven Seagal Filmen gab. Eigentlich bin ich ja nicht sein allergrößter Fan, doch bei einem Stückpreis von unter einem Euro pro Blu-Ray musste ich einfach zuschlagen – und bei den unbekannteren Titel einfach auf brauchbare Unterhaltung hoffen.

Im Großen und Ganzen hat „Mercenary: Absolution“ seinen Aufgabe als anspruchslose Kost vollends bestanden und mit einigen durchaus netten Actionszenen für ordentlich Kurzweil gesorgt. Die Rolle als Auftragskiller mit Gewissen war Seagal natürlich auf den Leib geschneidert und forderte – vor allem bezüglich seiner Mimik – keine allzu heftigen Ansprüche ab. Er schaut meist grimmig, haut trockene Sprüche raus und steht bei den knallharten Gefechten seinen Mann. Mag für Unkundige arg seltsam wirken – wer seine Werke kennt, weiß was er zu erwarten hat.

Neben dem Altmeister war für mich auch Vinnie Jones ein Grund zum Zugreifen. Er verkörpert den Bösewicht gewohnt starr und eher amateurmäßig – doch was anderes habe ich nie erhofft und wollte den Hünen so erleben. Das passt hervorragend zum trashig-brutalen Charme der Produktion und natürlich perfekt zum Hauptdarsteller.

Die Technik gab sich mit hochwertiger Optik und handwerklich gut gemachten Actionszenen keine Blöße. Auch wenn alles nach Videothekenproduktion schreit, gibt man sich schnörkelos und keineswegs billig.

Bei meinen abschließenden Worten, kann ich mich nur wiederholen. Filme von und mit Seagal sind ein Kapitel für sich und seine Fans wissen stets, was sie erwarten dürfen. Sicherlich ist „Mercenary: Absolution“ etwas schlicht gestaltet, durchwegs vorhersehbar und grundsätzlich schlichtweg austauschbar – aber er lebt vom rauen Charme, gutem „Flow“ und coolen Typen. Eine höhere Bewertung vermag ich mir selbst nicht abzuringen, doch Anhänger des Akteurs greifen dennoch bedenkenlos zu.

6/10

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