Inhalt

Zwei Trickbetrügerinnen behindern sich selbst bei der Ausführung ihrer Tätigkeit und machen fortan gemeinsame Sache. Alles läuft soweit in geregelten Bahnen, bis der Streit um ein potentielles Opfer aufkeimt…

Fazit

Ein paar freche Sprüche und ein paar durchaus witzige Slapstikeinlagen sind alles, was „Glam Girls“ im Großen und Ganzen zu bieten hatte. Sicherlich hat (insbesondere nach dem Trailer) Niemand wesentlich mehr erwartet, aber gerne hätte man sich doch eines Besseren belehren lassen.

Besonders ein paar unschöne Längen und extrem vorhersehbar konstruierte Passagen trüben den durchaus launigen Gesamteindruck enorm. Wenn sich der Titel mal nicht auf die Kappelleien der beiden Hauptfiguren verlässt, zeigt man storytechnisch altbekanntes und überhaupt wenig überraschendes. Selbst der Twist mit dem vermeintlichen gemeinsamen Opfer sorgte nicht für eine unerwartete Wendung und ringt dem geübten Betrachter nicht mal ein kleines Grinsen ab.

Die Chemie zwischen Anne Hathaway und Rebel Wilson hat soweit gepasst und in den besten Momenten spielten sie sich sehenswert die Bälle zu. Die Dialoge waren teils zum Brüllen komisch und machten durch die Handlung verlorenen Boden gut. Die Rollen wurden den Beiden passend auf den Leib geschrieben und an ihrer Darbietung gab es wenig zu kritisieren.

Technisch gefielen die bunten, warmen Bilder – die stets einen Hauch von Luxus verspürten und somit zum Geschehen passten. Alles wurde hochwertig und ohne hektische Schnitte ins rechte Licht gerückt. Der Soundtrack blieb dagegen unauffällig und rückte zu richtigen Momenten in den Vordergrund.

Wer auf Filme dieser Machart steht, kann mit „Glam Girls“ glücklich werden. Mehr als eine eher belanglose und austauschbare Unterhaltung für Zwischendurch ists nicht geworden – aber diese Aufgabe erfüllt er dank sympathischem Damenduo mit Bravur. Für mich insgesamt in Ordnung und dank Sparpreis auf dem Grabbeltisch kein großer Fehlinvest.

6/10

Fotocopyright: MGM (Universal Pictures)