Inhalt

Ein junge Dame auf den Spuren ihrer Vergangenheit. Sie schreibt sich an einer Medizin-Universität ein und versucht über eine Professorin mehr über sich und ihr Schicksal zu erfahren…

Fazit

Nach Krachern wie „Dark“ bringt uns Netflix die nächste ambitionierte Serie aus deutschen Landen in die heimischen Wohnzimmer – und erntet meinerseits leider nur verhaltene Begeisterung.

Aufgrund der aktuellen Lage wurde die Produktion ausstrahlungstechnisch nach hinten verschoben und hat sich damit vielleicht höhere Erwartungen als ursprünglich gedacht geweckt. Wirklich skandalträchtig oder zu nah an Realitäten oder Verschwörungstheorien ist hier eigentlich nichts und insgesamt kam man etwas zu zahm daher.

Die Handlung plätschert großenteils vor sich hin und schmeckte stellenweise mehr nach Teenie-Soap, denn nach ernsthaftem Thrill. Es geht mehr oder weniger unterhaltsam voran und der allgemeine Spannungsbogen hängt teilweise arg durch. Interessante Momente werden immer wieder mit kleineren Längen zersetzt und der Erzählfluss kommt oft ins Stocken.

Bei den Darstellern setzte man auf eine gute Mischung aus bekannten und weniger bekannten Gesichtern. Dabei gab man dem Nachwuchs eindeutig den Vorrang und setzte die „Stars“ meistens nur zur Unterstützung ein. Alle machten ihre Sache soweit gut, auch wenn die Glaubwürdigkeit nicht immer vollends gegeben war.

Technisch hochwertig, von den Akteuren solide besetzt und eine im Grunde recht interessante Geschichte konnten nicht vollends überzeugen. Man hat alles irgendwo schon einmal besser und kompakter gesehen. Wirklich neue Ideen waren Mangelware und die Kurzweil hätte höher sein können. „Biohackers“ ist eine überdurchschnittliche Angelegenheit, die man sich Zwischendurch schon zu Gemüte führen kann – echte Anschaupflicht besteht allerdings nicht.

5,5/10

Fotocopyright: Netflix