Inhalt

Während eines Ausflugs ereignet sich ein Drohnenangriff und fast der gesamte Beschützerstab des Präsidenten wird vernichtet. Während sich das Stabsoberhaupt im Koma befindet, wird nach Verantwortlichen für das Attentat gesucht. Schnell führen die Ermittlungen zum Leibwächter Mike Banning, der von der gesamten Nummer ziemlich überrascht scheint. Während er sich auf der Flucht befindet, sucht er nebenbei nach den wahren Übeltätern…

Fazit

Nach „Olympus“ und „London“ war eine Steigerung des Actionlevels kaum mehr möglich und deshalb haben die Macher für „Angel Has Fallen“ ein wenig die Handbremse angezogen und ein paar unverhältnismäßig ruhige Bilder eingestreut.

Im Großen und Ganzen ist das Werk recht unterhaltsam geworden, doch irgendwie fehlt der Biss seiner Vorgänger. Auch wenn Butler und Freeman wieder ein tolles Team abgeben, blieben insbesondere die Widersacher etwas blass und deren Motive zu simpel gestrickt. Alles verläuft nach bewährten Muster und weicht nicht vom altbekannten Wegen ab.

Mit den Gebrechlichkeiten seiner Hauptfigur nähert sich Buttler immer weiter den vermeintlichen Vorbild John McClaine aus „Stirb Langsam“ an und bleibt dabei halbwegs glaubwürdig – wenn man dies bei einem solchen Rahmen überhaupt behaupten kann. Die Rolle des gealterten Actionhelden steht ihm gut und für weitere Abenteuer scheint er trotzdem gerüstet zu sein.

Großes Lob verdient erneut die grandios inszenierte Action – von der man gerne Mehr gesehen hätte. Tolle Explosionen, perfekte Choreografien und atemberaubende Schusswechsel schließen zu den ersten Teilen auf. Schade, dass die Szenen zwischen den nervenaufreibenden Passagen nur aus bewährter Standardkost bestehen und teils sogar etwas langatmig daher kamen.

„Angel Has Fallen“ ist der dritte und leider auch schwächste Teil der gesamten Reihe. Einer guten Charakterentwicklung und konsequenten Weitererzählung stehen zu wenige Krach-Momente entgegen und der Unterhaltsfaktor schwankt stark. Unterm Strich zwar noch besser als viele Konkurrenten, aber im Kontext leider nur überdurchschnittlich.

6,5/10

Fotocopyright: LEONINE