Inhalt

Eigentlich sollten die Musiker Bill und Ted den Planeten bereits vor dem Untergang gerettet haben, doch erneuter Besuch aus der Zukunft verspricht Unheilvolles. Anscheinend haben die Beiden nie den erhofften Hit gelandet und das Ende scheint deshalb unabwendbar…

Fazit

Es gibt Filme, auf die man nicht gewartet hat – aber dennoch gerne eine Sichtung wagt, sobald sie zu haben sind. Als Heranwachsender habe ich die beiden Chaoten jedenfalls gerne gesehen, aber scheinbar sind diese Zeiten nun leider vorbei.

„Face the Music“ scheitert aus meinen Augen an vielerlei Dingen. Zum Einen bietet die Geschichte nicht wirklich viel Neues und zum Anderen ist der Humor mittlerweile nicht mehr zeitgemäß und ringt Veteranen höchstens ein müdes Lächeln ab.

Die Handlung bedient sich ungeniert an den Vorgängern und fügt – bis auf die neu hinzugekommenen Töchter der Hauptdarsteller – wenig Überraschendes hinzu. Es schien, als wollen Reeves und Winter den Stab an den Nachwuchs übergeben, doch geklappt hats irgendwie nicht so ganz. Nicht, dass die Damen schlecht agierten – sondern weil der dämliche Rahmen einfach nicht mehr hergab. Alles wirkte so altvertraut und hierdurch ein bisschen aus der Zeit gefallen.

Man wusste nicht, on die Effekte absichtlich schlecht waren oder das Budget letztlich zu knapp bemessen war. Es passt zwar irgendwie zum trashigen Gesamtbild, aber subjektiv blieb man hinter aktuellen Standards zurück.

Der dritte Teil von „Bill und Ted“ schien irgendwo ein Herzensprojekt der beiden Altstars gewesen zu sein. Sie schienen sichtlich Spaß zu haben, doch leider schwabbt die gute Laune nicht vollends auf den Betrachter über. In starken Momenten fühlte man das Flair der Vorgänger, aber insgesamt taten sich zu viele Längen für eine sinnfreie Unterhaltung auf. Für mich leider nur ein durchschnittlicher Titel, der nicht unbedingt notwendig gewesen wäre.

Aufgrund der aktuellen Lage ist „Bill & Ted Face the Music“ bereits als Stream erhältlich. In der mir vorliegenden, englischen Version leidet leider der tolle Wortwitz („Volle Kanne Hoshis“), der sich damals bei der deutschen Vertonung ergeben hat.

5,5/10