Inhalt:

Eine Nachwuchspolizistin muss mit einem alten Hasen auf Streife gehen und merkt schnell, warum ihre Anwesenheit unerwünscht ist. Sie wird zufällig Zeuge, wie der Kollege einen Drogendealer erschießt und rückt anschließend ins Kreuzfeuer…

Fazit:

Naomi Harris hat ihre Sache hervorragend gemacht, Tresse Gibson gefiel in einer Nebenrolle, der Rest war solider Standard. So kurz und knapp ist mein Fazit zu „Black und Blue“, der neben so manchen Hochkarätern in den letzten Wochen möglicherweise etwas untergingen ist.

Das Ding ist kein Highlight, macht aber unterm Strich Vieles richtig. Die Inszenierung ist hochwertig und flott, die Atmosphäre ansprechend gestaltet. Die Figuren haben Ecken und Kanten, bauen Sympathien auf. Handlungen scheinen Nachvollziehbar und Gewissenskonflikte können gegenüber dem Zuschauer gut transportiert werden. Anfänglich wenig beliebte Charaktere wandeln sich zu Helfern mit Herz und deren Motive werden verständlich erläutert.

Bei „Black und Blue“ greifen viele Rädchen gekonnt ineinander, doch mehr als ein insgesamt solider Eindruck blieb nicht zurück. Für zwischendurch geht der Titel vollkommen klar, aber zu einem Hit – oder zumindest zu einem echten Geheimtipp – fehlt das gewisse Etwas. Wer einen kurzweiligen Thriller sucht und keine echten Innovationen verlangt, darf gerne mal reinzappen.

6,5/10

Fotocopyright: Sony Pictures Home Entertainment