Inhalt

Ein junges Paar will endlich Nägel mit Köpfen machen und sucht nach der Arbeit einen Immobilienmakler auf. Dieser fackelt auch nicht lang und führt seine potentiellen Kunden direkt zu einem schönen Anwesen. Noch während sich die Interessenten umschauen, macht der Vermittler die Biege und schnell wird klar, dass hier etwas nicht stimmt…

Fazit

„Vivarium“ ist einer jener Filme, die zunächst ganz beschaulich beginnen und den Zuschauer dann mit einem „was zur Hölle?“ vor dem Abspann zurück lassen. Das Gezeigte lässt sich kaum in Worte fassen und über Sinn und Auflösung muss man sich erst einmal ein paar Gedanken machen.

Der Weg zum verstörenden Finale (okay, eigentlich war der Großteil der Handlung auch schon ziemlich schräg) ist seltsam, aber irgendwie auch unterhaltsam. Durch seine absolute Unberechenbarkeit weckt der Streifen merkwürdiges, fast schon voyeurhaftes Interesse und der Betrachter bleibt am Ball. Man ist zwar nicht gänzlich frei von Längen, überwiegend jedoch sehr ansprechend und verfolgenswert gestaltet.

Kulissen und Anzahl an Darsteller waren sehr überschaubar, doch so baut das Geschehen seinen ganz eigenen Charme auf. Alles wirkt wie ein perfides Kammerspiel, dessen Ausgang bis zuletzt ungewiss erscheint. Poots und Eisenberg machen ihre Sache dabei sehr gut und gefallen als verliebtes Päärchen – das meist die passende Mine zum seltsamen Spiel im Gesicht mit sich trägt.

Auf mich wirkte „Vivarium“ wie eine solide Mischung aus „Cube“ und einer überdurchschnittlichen Folge von „Outer Limits“. Das Setting hatte seinen Reiz, der Spannungsbogen war überwiegend gut, doch die schwierig ersichtliche Message kratzt an meiner Bewertung. Mehr als eine überdurchschnittliche Punktevergabe ist leider nicht drin und so sei der Film mit leichten Vorbehalten allen Mysteriefreunden empfohlen. Loben muss ich auf jeden Fall die innovative Geschichte, die gerade in heutigen Zeiten nicht selbstverständlich ist.

6/10

Fotocopyright: Concorde Video

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