Inhalt

Die Terminatoren haben Sarah und ihren Sohn John aufgestöbert und kurzen Prozess gemacht. Der Junge stirbt und das Schicksal der Menschheit scheint besiegelt. Glücklicherweise erhält Sarah immer jeder Hinweise auf mögliche Angriffe und trifft nach etlichen Jahren auf eine junge Mexikanerin, die nun angeblich für die Rettung der Welt verantwortlich sein wird…

Fazit

Das Terminator-Franchise ist nach all den Jahren nicht tot zu kriegen und selbst die alten Darsteller sind wieder mit an Board. Ob dies nun gute Vorzeichen sind, sei Jedem selbst überlassen. Ich jedenfalls habe mich nicht sonderlich auf einen neuen Teil gefreut, aber letztlich wollte ich ihn (wenn er denn schon einmal da ist) auch nicht verpassen.

Die Handlung ist gewohnt dünn und gradlinig erzählt. Obwohl es gelegentlich äußerst krachende Action gibt, schleichen sich in den ruhigeren Momenten kleinere Längen ein. Man hat stets das Gefühl alles bereits zu kennen – nur eben technisch bislang etwas schlechter in Szene gesetzt. War doch insbesondere die zweite Auskopplung seinerzeit ein visuelles Meisterwerk, übertrifft ihn „Dark Fate“ selbst in kleinen Passagen.

Der neue Terminator mit seiner flüssigen Legierung ist nett gemacht, aber manchmal kommt der mit seinem pseudo-mexikanischen Akzent unfreiwillig komisch daher. Er hat zwar ne Menge drauf, dennoch wirkt er nicht so furchteinflößend wie seine Vorgänger in den ersten Serienteilen. Dennoch hätte ich mir einen spektakuläreren Abgang gewünscht – ohne dabei eine konkrete Idee im Kopf zu haben.

Erhofftes, persönliches Highlight war das aufeinandertreffen von Linda und Arni, welches überwiegend sehr ernüchternd ausfiel. Die Chemie zwischen den Beiden stimmte irgendwo schon, doch dem schwachen Drehbuch seien nur wenige knisternde Momente zu verdanken. Hier und da ein kleiner Spruch war schon ganz gut, aber aus dieser merkwürdigen Beziehung hätte man viel mehr raus kitzeln können, gar müssen. Sichtlich gealtert, stehlen sie dennoch der neuen Generation die Show.

Für Wen genau der neuste Ableger ist, vermag ich nicht zu sagen. Teil 1 und 2 begleiteten mich in meiner Jugend und werden auch für ewig die wahren Titel der Reihe bleiben. Alles danach war eher so lala und irgendwo dabei reiht sich letztlich auch „Dark Fate“ ein. Man kann ihn aufgrund einiger cooler Krawall-Abschnitte schon gucken – wirklich nötig wäre diese Fortsetzung garantiert nicht gewesen. Trotz der alten Veteranen fehlt es an Geist und – wie es zu erwarten war – auch deutlich an Innovation. Man sollte die Marke vielleicht mal wieder für längere Zeit ruhen lassen.

5,5/10

Fotocopyright: Twentieth Century Fox Home Entertainment

Terminator – Dark Fate [Blu-ray]