Inhalt

In der Zukunft wächst ein Mädchen unter der Obhut eines Roboters – genannt „Mutter“ – heran. Sie glaubte ihr Leben lang, dass es außer ihr keine anderen Menschen mehr gibt und eine schlimme Verwüstung außerhalb ihres Bunkers herrscht. Ihr Weltbild wird jedoch erschüttert, als erst eine Maus und später sogar eine andere Frau im Gebäude erscheint…

Fazit

Und wieder einmal ein Film, dessen Story locker aus einer Folge von „Outer Limits“ und ähnlichen Produktionen entsprungen sein könnte. Für knapp zwei Stunden erhält man hier vergleichsweise wenig Inhalt, der mit einigen Längen daher kommt und sich voll auf sein minimalistisches Kammerspiel beschränkt. Auch wenn die Schauspieler ihre Sache halbwegs passabel machen, können sie nicht über die dünne und durchaus bekannte Handlung hinweg täuschen.

Dadurch, dass viele Elemente so vertraut wirken, hängt die Aufmerksamkeit ein wenig durch. Das düster angehauchte Setting baut nicht unbedingt eine gigantische Spannungskurve auf und kratzt machmal an der Belanglosigkeit. Obwohl die Kulissen ansprechend und das eingestreute CGI hochwertig sind, kann mich der Titel audiovisuell nicht so recht begeistern. Die dunklen Gänge und Räume waren dabei nicht einmal ein Problem.

Der Ausgangslage geschuldet, ist schnell erkannt, dass ein tieferer Sinn hinter dem Titel steckt. Man möchte hier auf eigene Weise die Vermenschlichung von Maschinen abbilden und dabei andere Wege als beispielsweise ein „Blade Runner“ gehen. Ein hier raffinierter Twist betrifft die Liebe zur „Mother“, die hier eher als Mutterliebe, statt Zuneigung zum Partner verkörpert wird. Ist wird einigermaßen glaubwürdig geschildert und passabel gespielt – ändert allerdings nichts an langatmigen Passagen.

Im Großen und Ganzen nett gemacht, konnte mich „I Am Mother“ nicht packen. Ich war weder dem Setting, noch den Darsteller ablehnend, doch irgendwie sprang der Funke nicht über. Auch habe ich die Aussage der Macher durchaus verstanden, dennoch war mir alles nicht kurzweilig genug. Guter Durchschnitt und somit kein echtes „Must-See“.

6/10

Fotocopyright: Concorde Video

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