Inhalt

Der abgehalfterte Schauspieler Nick Cage hat Geldsorgen und hofft auf bessere Zeiten. Aus Verzweiflung nimmt er sogar die gut dotierte Einladung eines wohlhabenden Typen an und besucht ihn auf Mallorca. Da das FBI seinen Gastgeber für einen kriminellen Waffenschieber hält, muss Cage nun unerwartet die Rolle seines Lebens schlüpfen…

Fazit

Im Vorfeld gab es bereits etliche Vorschlusslorbeeren für dieses Werk und ließen auf einen echten Kracher hoffen. Für mich mag „Massive Talent“ nicht zu den besten Filmen von Cage gehören – aber immerhin mit zu dem Besten was er Abseits von „Pig“ in den letzten Jahren abgeliefert hat.

Der Streifen ist angenehm selbstironisch und steckt voller Zitate. Cage greift seine alten Erfolge humoristisch auf, ohne dabei zu dick aufzutragen. Man hatte sogar das Gefühl, dass er hier richtig Spaß an der Arbeit hatte, was übrigens auch auf seinen Filmpartner Pedro Pascal zutrifft. Die Beiden ergänzten sich prima und sorgen mit ordentlicher Situationskomik für gute Unterhaltung. Zwar zündete nicht jeder Gag, aber die Quote war schon recht gut und einige Einlagen zum Tränenlachen.

Die Handlung war an den Haaren herbeigezogen und nicht wirklich schlüssig. Glücklicherweise war dies aber verkraftbar und war lediglich als Bühne für seinen Hauptdarsteller anzusehen. Sie war weder sonderlich originell, noch spannend umgesetzt. Sie lief eigentlich so nebenbei und blockierte den überwiegend unterhaltsamen Verlauf nicht weiter, gab einfach immer mal wieder ein paar nette Vorlagen für die spaßigen Ereignisse.

Cage ist schon eine Klasse für sich und hat mit solch einer Selbstreflexion scheinbar kein Problem. „Massive Talent“ richtet sich in erster Linie an seine Fans und verwöhnt diese mit lustigen Einlagen und vielen kleinen Details. Andere Zuschauer bekommen zwar auch ein paar kleinere Lacher, dennoch funktioniert der Streifen erst mit gewisser Vorkenntnis. Unterm Strich also eine kleine Empfehlung wert – auch wenn letztlich nicht das allergrößte Meisterwerk herausgekommen ist.

7/10

Fotocopyright: LEONINE