Inhalt

Juan arbeitet beim spanischen Geheimdienst und ist dabei eine Art von Problembeseitigter, der sich dabei auch mal über die Grenzen des Gesetzes hinwegsetzt. Bei seinem aktuellen Fall soll er Informationen über Geschäfte eines undurchsichtigen Extremisten erlangen, doch bringt dabei leider auch seine Gefühle mit hinein…

Fazit

Die Spanier und Netflix. Mit schöner Regelmäßigkeit liefern unsere Freunde echt gelungene Werke ab und im Großen und Ganzen darf sich auch „Codewort: Kaiser“ ebenfalls dazu zählen. Dem Geschehen fehlt es manchmal ein bisschen an Drive, aber gut aufgelegte Darsteller machen dieses kleine Manko wieder wett.

Die Handlung mag das Genre nicht neu definieren, geht allerdings vollkommen in Ordnung. Sie lieferte einen brauchbaren Rahmen, damit sich insbesondere die Charaktere schön entfalten konnten – was sie glücklicherweise auch taten.

Luis Tosar beweis erneut, dass er ein vielfältiger Akteur ist und trug das Geschehen mit seiner Präsenz weitestgehend von allein. Seine Partner lieferten ebenfalls ab und eine hochwertige Inszenierung rundete den guten Eindruck ab. Der Film besaß tolle Aufnahmen, schöne Schnitte und roch nach Kino.

So solide und hübsch, so austauschbar das Ganze leider auch. Wie bereits erwähnt schraubte man die Originalität zu Gunsten anderer Elemente zurück und setzte spürbar auf „Nummer sicher“. Man blieb stets ein wenig nüchtern, wollte nichts riskieren und blieb damit berechenbar.

„Codewort: Kaiser“ mag in meinen Augen ein paar Kritikpunkte aufweisen, ist mir unterm Strich aber dennoch eine Empfehlung wert. Zwar blieb es insgesamt bei solider Hausmannskost, doch wirklich schlimm war dies eigentlich nicht. Man wurde weitestgehend bei Laune gehalten, konnte nach der Arbeit mal abschalten und erfreute sich am sehenswerten Spiel von Tosar. Für mich also wieder ein äußerst brauchbarer „Abo-Titel“, der sich ideal für die heimische Sichtung eignet.

7/10

Fotocopyright: Netflix