Inhalt

Jakob und sein Bruder gehören nicht zu den schlausten Geschöpfen auf der Erde, möchten aber dennoch ihren Schnitt machen. Sie schließen sich der albanischen Mafia an und wollen sich fortan mit Schutzgelderpressungen und ähnlichen krummen Dingen ein gutes Einkommen sichern…

Fazit

„Buba“ ist nicht das erste interne Spin-Off einer Netflix-Produktion – und sicherlich auch nicht das Schlechteste. Klar wurden hier Figuren, Schauplätze und Abläufe arg überzeichnet, doch mit ihrer liebenswürdigen Umsetzung wieder gut verdaulich serviert.

Klar steht der namensgebende „Bubba“ (genial gespielt von Bjarne Mädel) klar im Vordergrund, aber der Rest vom Cast braucht sich keineswegs zu verstecken. Jeder Charakter hat seine Macken und vor allem auch seine individuellen Merkmale, die das Geschehen durchaus besonders machen. Wären es nun ausgefallene Dialekte oder optische Auffälligkeiten – der Titel wirkt bizarr und vielleicht auch deshalb sehr charmant.

Die eigenwillige Weise zieht sich auch bei der Handlung durch. Im Grunde ist der Inhalt schnell erzählt und relativ nüchtern strukturiert. Seine schrägen Elemente geben dem ganzen jedoch einen gewissen Kick, der uns bis zum bitteren Ende am Schirm hält. Schade allerdings, dass dem bunten Treiben zum Finale hin ein wenig die Puste ausgeht.

Die kreativen Ideen lassen auf der Zielgeraden federn und driften immer weiter in „sichere Gewässer“. Sicherlich musste man irgendwie die Kurve zur Serie hinkriegen, doch irgendwie wirkte das Gebotene im letzten Drittel nicht mehr ganz so crazy.

„Buba“ läuft nicht vollends rund, gleicht mit seinem besonderen Witz und spröden Charme Vieles wieder aus. Selbst wer die Serie („How to sell Drugs online (fast)„) nicht kennt, dürfte auf seine Kosten kommen – sofern er mit der eigenwilligen Art des Gesamten etwas anfangen kann. Ich wurde jedenfalls sehr gut bei Laune gehalten – auch wenn ich letztlich froh war, dass der Streifen kostenfrei im Abo enthalten war.

7/10

Fotocopyright: Netflix