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Kurz nachdem Stanley endlich zum Trainer einer NBA Mannschaft berufen wurde, wird er vom neuen Management wieder auf die Position des Scouts zurückversetzt. Er soll dem Verein ein Nachwuchstalent beschaffen und so die Chancen auf den Titel erhöhen…

Fazit

Für mich hat Adam Sandler in den letzten Jahren eine erstaunliche Wendung hingelegt und sich dabei tief in das Herzen des Filmfans gespielt. Hat er uns damals mit deftigem Klamauk unterhalten, so liefert er heute ernstere und vor allem richtig gut gespielte Werke ab. Um ehrlich zu sein definiert er mit seinem aktuellen „Hustle“ die Grenzen des Kinos nicht neu, doch dreht mit seinen emotionalen Momenten irgendwo an den richtigen Stellschrauben.

Die Handlung war weder sonderlich originell, noch irgendwie einzigartig inszeniert. Man folgt bekannten Mustern und schien mit Bedacht auf eine sichere Nummer zu gehen. Die Dramatik wirkte oft gekünstelt und ließ eigentlich nie Zweifel an einem guten Ausgang aufkeimen. Was im Grunde fast wie ein Langweiler ausschaut, liefert aber überall solide Arbeit ab und spielt sich dank seiner symphytischen Figuren schnell ins Herz.

Man konnte sich gut fallen lassen und die Bilder genießen. Es gab sowohl sportlich, als auch gefühlstechnisch ordentlich aufgeladene Szenen und man konnte sich prima in die Schicksale hineindenken. Hierbei war es auch nicht wichtig, ob man Basketball mag oder nicht – der Ballsport war lediglich ein grober Rahmen für ein unterhaltsam gestricktes Drama mit reichlich Prominenz.

Bei Filmen wie diesem bereue ich, mich leider nicht weiter in der Materie auszukennen. Sicherlich haben die „Zaubereinlagen“ der Athleten mächtig für Eindruck gesorgt – doch wenn ich jeden der bekannten Künstler sofort auf Anhieb erkannt hätte, wäre ein noch höherer Spaß garantiert gewesen. Immerhin wurden alle Beteiligten am Ende noch einmal kurz aufgelistet.

„Hustle“ ist Hausmannskost im besten Sinne. Er liefert sich – abgesehen von seinem unspektakulären Grundgerüst – keinerlei Mängel und das ist am Ende auch eine kleine Kunst für sich. Der Streifen hielt knappe 2 Stunden prima bei Laune und hatte kaum Durchhänger aufzuweisen. Sandler war in Top-Form und das lässt uns den Fernseher mit einem guten Gefühl ausschalten.

7/10

Fotocopyright: Netflix