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Eine Tierattacke am Lake Placid ruft die Forstbehörde auf den Plan. Zunächst geht man noch einem riesigen Bären aus, doch schon bald befürchten die Wissenschaftler ein anderes Wesen hinter den blutigen Ereignissen…

Fazit

Tierhorrorfilme sind ein Untergenre für sich und schwanken für mein Empfinden oft stark in der Qualität. „Lake Placid“ markierte seinerzeit sicherlich kein unabdingbares Highlight, doch mit ein paar Jahren Abstand ein durchaus gelungenes Ereignis.

Dem Streifen fehlt es hin und wieder an einer klaren Ausrichtung – was wahrscheinlich aber auch seinen spröden Charme vortrefflich unterstrich. Man konnte sich nicht immer zwischen Horror oder Komödie entscheiden, vermischte beide Genres mal mehr und mal weniger gut. Wichtig war hierbei aber, dass der Unterhaltungsfaktor gegeben war und trotz der lediglich kurten 80 Minuten kein Leerlauf aufgekommen ist.

Bei den Darstellen zeichnete sich ähnlich Bild war. Aich sie fanden nicht immer die Balance zwischen glaubwürdiger und aufgesetzter Ernsthaftigkeit, doch ihr Spiel war einfach in Ordnung und der Sache vollkommen angemessen. Es gab verrückte Typen mit irrwitzigen Aktionen, trotzdem fühlt sich das Geschehen insgesamt nicht zu abgedreht und lachhaft an. Selbst krasse Charakterwendungen nahm man mit einem Lächeln hin – was bei anderen Streifen definitiv weniger geschmeidig über die Bühne ging.

„Lake Placid“ hat mich irgendwie an den zuletzt mal wieder gesichteten „The Faculty“ erinnert. Beide erfinden das Genre nicht neu, nutzen bekannte Versatzstücke und liefern einen kurzweiligen Spaß, der nie sonderlich lange im Gedächtnis bleibt und in regelmäßigen Abständen für unterhaltsame Abende sorgt. Unterm Strich nichts wirklich besonders, aber nett anschaubar und auf jeden Fall sehr kurzweilig. Für eine höhere Wertung fehlt es zwar an Klasse, aber eine kleine Empfehlung gibt es dennoch.

6,5/10

Fotocopyright: Studiocanal