Inhalt

Ein schräger Geschäftsmann ist verzweifelt und entführt eine Bestseller-Autorin. Diese kennt sich zumindest in ihrem Romanen bestens mit versunkenen Städten aus und genau aus diesem Gebiet wird ihre Expertise benötigt. Sie wird an eine Ausgrabungsstätte gebracht und soll dem Team beim Übersetzen alter Texte behilflich sein. Zum Glück ist aber bereits ein Rettungstrupp auf dem Weg zu ihr….

Fazit

Schon der Trailer hat mich enorm zum Lachen gebracht und prima auf dieses Werk eingestimmt. Natürlich wurden darin die richtig dicken Highlights bereits vorweggenommen, doch war das Gebotene abseits dessen absolut kein Reinfall und eine entspannt-unterhaltsame Angelegenheit.

Die Geschichte war eher so lala und höchstens als Rahmen für seine markanten Figuren und die überwiegend gelungenen Gags zu betrachten. Während die Handlung an sich kaum Überraschungen bereit hielt, wussten die Figuren umso mehr zu Glänzen und kontinuierlich bei Laune zu halten.

Die Rollen wurden perfekt besetzt und mit den richtigen Parametern umgesetzt. Die Darsteller nahmen sich nicht zu ernst und scheinen sichtlich Spaß an ihren zuteilten Charakteren und der Gesamtsituation zu haben. Besonders Pitt war absolut grandios und sorgte für ein breites Grinsen im Gesicht. Schade, dass sein Part etwas kurz ausfiel – aber immerhin deutlich umfangreicher als beispielsweise noch bei „Deadpool 2“.

Auch die Chemie beim Rest hat gepasst. Daniel Radcliffe gab einen tollen Bösewicht, Sandra Bullock kam besonders hübsch zur Geltung und ein Channing Tatum war prädestiniert für seinen Part. Man nahm ihm sein Spiel vollkommen und irgendwie wirkte er trotz oder grade wegen seiner Tollpatschigkeit so sympathisch.

Auf dem Schirm war immer was los und das Tempo durchwegs hoch. Es gab keinerlei schmerzliche Längen, von einem leicht behäbigen Start mal abgesehen. Sobald es in exotische Gefilde ging, hat das Abenteuerfieber gepackt und bis zum bitteren Ende nicht mehr vom Haken gelassen. Eine wunderschöne Optik und ein eingängiger Soundtrack taten dabei ihr Übriges.

„The Lost City“ überbrückt die Wartezeit auf den neuen „Indiana Jones“ mit Bravour. Weil er seine Sache etwas lockerer anging und mit Übertreibungen agierte, gefiel er so gut. Sicherlich mag unterm Strich kein neues Meisterwerk vor unseren Augen über die Leinwand huschen – aber ein grundsolider Titel mit jeder Menge Kurzweil und tollen Darstellern.

7,5/10

Fotocopyright: Paramount