Inhalt

Der nächste Teil einer großen Actionfilmreihe steht an und die Darsteller versammeln sich für die Dreharbeiten in einem abgeschiedenen Hotel. Leider hat das Corona-Virus die Menschheit noch voll im Griff und so müssen die prominenten Gäste zunächst in Quarantäne und darüber hinaus auch weiterhin von der Außenwelt abgeschirmt werden. Dies hebt nicht gerade die allgemeine Stimmungslage, die sowieso zu eskalieren droht…

Fazit

Es gibt Filme, die man eigentlich richtig gut finden möchte, aber so einige Ungereimtheiten einfach eine höhe Bewertung verhindern. Bei „The Bubble“ hat auf den ersten Blick viel gepasst, doch leider stellte sich die Inszenierung zu oft selbst ein Bein.

Natürlich sprang der prominente Cast als Erstes ins Auge. In vielen Rollen sind bekannte Gesichter zu erblicken und auch bei kleineren Gastauftritten wurde nicht mit Stars gegeizt. Leider schlug zunächst die schwache deutsche Synchronisation etwas aufs Gemüt und dann fühlte man, dass die Harmonie der Charaktere irgendwie nicht so ganz passen wollte.

Ich weiß nicht, ob es an den Darstellern an sich lag – vermute vielmehr, dass sich das Werk allgemein mit seiner Erzählweise schwer tat. So war das halbwegs glaubwürdige Grundgerüst ganz in Ordnung, doch die unentschiedene Machart ein größeres Problem. Das Werk saß zu oft zwischen den Stühlen, konnte sich nicht zwischen Komödie und Drama entscheiden. Manche Überzeichnungen und Dialoge funktionierten prima, bei Anderen hingegen wurde der Bogen überspannt – doch sie waren schlichtweg langweilig.

Der Humor verweilte nicht immer auf einem gleichbleibenden Niveau, sondern schwankte von seiner Art zuweilen recht stark. Auf köstliche Anspielungen folgten platte Gags, auf interessante Momente ein dämlicher Abschluss. Immerhin lag hier eine gewisse Kontinuität, die vielleicht auch zu erwähnen wäre. Ansonsten gab es hier und da ganz nette Special Effects, was man von einem solchen Film zunächst gar nicht vermutet.

Mit ein paar kleineren Straffungen und etwas Optimierung bei den Dialogen wäre „The Bubble“ ein ausgezeichnete Angelegenheit geworden. So bleibt letztlich eine beachtlich besetzte Tragi-Komödie, die nicht ihr volles Potential ausschöpfen konnte und leider nicht auf allen Ebenen überzeugen konnte. Ein netter Zeitvertreib, jedoch nicht frei von Längen.

6/10

Fotocopyright: Netflix