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Ein Sommer an der Adriaküste. Mehrere junge Menschen lernen sich kennen und sogar lieben. Jeder von ihnen hat mit Problemen zu kämpfen, doch gemeinsam können sie aus der Welt geschafft werden…

Fazit

Die Filme „Drei Meter über dem Himmel“ und dessen Nachfolger „Ich steh auf Dich“ haben mir seinerzeit überraschend gut gefallen und die Ankündigung einer gleichnamigen Serie hat meine Aufmerksamkeit geweckt. Inwieweit die beiden Dinge (spanische Filme – italienische Serie) überhaupt in Zusammenhang stehen, war mir erst einmal egal.

Tatsächlich ist die Grundthematik um junge Menschen und die erste Liebe recht ähnlich, doch ansonsten ist die Dramatik anders aufgebaut und die Serienform tut der Zeichnung der Figuren außerordentlich gut. Durch die tolle und farbenfrohe Optik kommt richtig Urlaubsfeeling auf und das „fallen lassen“ gelingt bravurös. Man fühlt sich tatsächlich wie in einer anderen Welt, was gerade in diesen Tagen eine willkommene Abwechslung darstellt. Auch der tolle Soundtrack (oft im O-Ton mit Untertiteln) trägt seinen Teil zu stimmigen Eindruck bei.

Ein wenig gestört haben mich Anfangs die etwas zu leckten Figuren. Sicherlich haben alle storytechnisch ihre Ecken und Kanten – dennoch kommen sie allesamt wie Modells, statt normale Typen von der Straße daher. Da die Chemie untereinander stimmt und deren Spiel gar nicht mal übel war, konnte ich relativ schnell darüber hinwegsehen und habe mir um dieses Schönheitsideal keinen Kopf mehr gemacht.

Die Probleme der Akteure waren durchaus greifbar, auch wenn man durchaus das Wort „Belanglos“ in den Raum werfen könnte. Es handelt sich größtenteils um gängige Probleme beim Erwachsenwerden – erzählt auf minimal höherem Niveau als bei einer Soap-Opera. Durch seine Leichtgängigkeit, der knappen Outfits und der tollen Kulissen wird dies geschickt kaschiert und insgesamt sehr unterhaltsam verpackt.

Im Grunde ist „Drei Meter über dem Himmel“ eine typische Jugendserie, die insgesamt sehr zahm und beliebig ist. Durch seine sympathischen Figuren und der träumerischen Inszenierung konnte die Produktion dennoch begeistern und zum „durchbinchen“ animieren. Es muss nicht immer tiefgründig und spannend sein – manchmal reichen einfach gute Vibes und wunderschöne Bilder! Könnte ich einen Oscar für brillante Optik verleihen, wäre dies ein heißer Anwärter.

8/10

Fotocopyright: Netflix

Weitere Infos: https://www.netflix.com/de/title/81004936