Inhalt

Los Angeles in den 40iger Jahren. Die beiden Ex-Boxer „Bucky“ und „Lee“ arbeiten bei der Polizei und bilden ein recht erfolgreiches Ermittler-Duo, welches auch privat ein eingespieltes Team ist. Der Fall einer zerstückelten Dame geht den Freunden jedoch sichtlich an die Nieren und belastet deren Zusammenarbeit mit der Zeit sichtlich…

Fazit

Die DVD steht schon lange im Regal und ewig habe ich mich nicht an eine erneute Sichtung gewagt. Ich hatte den Streifen als grundsätzlich interessant, aber dann doch eher mittelprächtig in Erinnerung – und genau dieser Eindruck hat sich nun wieder bewahrheiten können.

Es gab viele Punkte, die eigentlich recht ansprechend gedacht, aber letztlich zu schwach umgesetzt wurden. So gefiel Schauplatz und Machart irgendwie schon, doch eine zuweilen nicht hundertprozentig stimmige Aufmachung oder eine zu langsame Erzählweise trübten die schönen Ansätze enorm. Optisch schaute das Werk überwiegend gut aus, wirkt an anderer Stelle dann leider wieder etwas billig und mit viel zu simplen Filtern bearbeitet.

Josh Hartnet und Aaron Eckhart gaben ein gutes Team, welches zum Glück auch schauspielerisch überzeugen konnte. Gerade Hartnet hatte ich die letzten Jahre gar nicht mehr groß auf dem Schirm, doch sein Teeniestar-Image konnte er hier ganz gut abschütteln und zum Glück den düsteren Grundton des Werkes nicht verwässern.

Der Verlauf war etwas schleppend und kam nie so recht in die Gänge. Wirklich langweilig wurde das Gebotene zwar nie, doch immer wieder wünschte man sich einen Hauch mehr Tempo. Das langsame Detektiv-Getue mag zwar zum bewusst altbackenen Szenario passen, hätte aber trotzdem ein wenig mehr Schwung verkauften können.

Genrefans erhalten mit „Black Dahlia“ einen durchwegs solide, jedoch in keinen Bereichen überragenden Vertreter. Alles läuft routiniert ab, die visuelle Seite ging in Ordnung, aber mangelndes Tempo schlug leicht aufs Gemüt. Für mich war der Titel passabel anschaubar, wird garantiert schnell wieder in Vergessenheit geraten.

6/10

Fotocopyright: Warner