Inhalt

Auf einem abgelegenen Polizeirevier finden sich innerhalb von nur einer Nacht zwei seltsame Gestalten in den Zellen ein. Keiner kennt den wahren Identität und deren eigentlichen Motivation, warum sie ausgerechnet an diesem Abend hier gelandet sind. Scheinbar steckt hinter dem ungewöhnlichen Zusammentreffen kein schnöder Zufall, sondern ein perfider Plan…

Fazit

Nach einem etwas behäbigen Auftakt war „Copshop“ Spaßkino in seiner reinsten Form. Er gab sich so lange mysteriös und undurchschaubar, bis die Fetzen fliegen und jede Menge Action über spürbare Lücken in der Rahmenhandlung hinwegschauen ließen.

Der Härtegrad war angenehm hoch und Gerald Butler als richtiger „Bad Ass“ wieder megacool. Bei genauerer Betrachtung gab es zwar so viele Ungereimtheiten in der eigentlichen Geschichte und den arg von Zufällen geprägten Ereignissen, doch irgendwann wollte man sich innerlich gar nicht mehr damit befassen und einfach die deftigen Ballereien genießen.

Diese wurden optisch heraussagend in Szene gesetzt und überhaupt gefiel der gesamte Look. Alles wirkte extrem hochwertig und irgendwie auch dreckig zugleich. Die dichte Atmosphäre überzeugte und sogar für die etwas tiefere Zeichnung der wichtigsten nahm man sich die Zeit.

Für meinen Geschmack zielte das Gebotene aber zu stark auf „Kult“ ab und schoss gelegentlich über das Ziel hinaus. Manche Momente waren einfach so „drüber“, dass es sich schon wieder nicht richtig toll anfühlte. Kann es ganz schlecht beschrieben, doch hierdurch reichte es dann letztlich nicht zu einer höheren Bewertung. Vielleicht war man einfach zu bemüht und musste immer noch einen drauf setzten – was grad im letzten Part etwas verstimmte.

„Copshop“ überspannt zuweilen den Bogen, war aber unterm Strich eine unterhaltsame Angelegenheit nach einem harten Arbeitstag. Es wird zwar insgesamt nicht viel im Gedächtnis hängen bleiben, doch für den Moment war der Film schon in Ordnung und für Actionfans somit eine Empfehlung wert.

7/10

Fotocopyright: Netflix