Inhalt

Nachdem Polizist Cal seinem Partner David geholfen hat, gerät er in eine fatale Falle. Mitten im Hinterland wird er von Kriminellen umzingelt und muss sich seinen Weg irgendwie freikämpfen…

Fazit

Manchmal fragt man sich, wie tief ein renommierter Schauspieler noch sinken kann und ob wenigstens die Gage für diesen Auftritt ausreichend war. Versteh mich nicht falsch – Bruce Willis hat seine Sache ordentlich gemacht und immerhin für einen kleinen und kurzen Hauch von Hollywood gesorgt – doch der Rest war ein Schiffbruch erster Klasse.

Auf dem Cover schaute „Killing Field“ noch recht passabel aus und machte Hoffnung auf ein halbwegs unterhaltsames B- oder C-Movie, doch die ersten paar Minuten warfen diese gemäßigten Erwartungen bereits über Bord. Geboten wurde uns ein Trauerspiel mit billiger Optik, schlechten Darstellern und einer miserablen deutschen Synchronisation. Die Aufmachung der Figuren war vollends am Ziel vorbei geschossen und lud zum Fremdschämen ein.

Die Story war austauschbar und bot – abgesehen von den wirklich gruseligen Gestalten – absolut Nichts, was wir nicht schon etliche Male gesehen hätten. Verfolgungsjagden und Schusswechsel rangierten dabei auf unterstem Amateuren-Niveau und wären schon vor Jahren nichtmals als mittelprächtige Videothekenproduktion durchgegangen. Alles wirkte schlichtweg billig, uninspiriert und langweilig obendrein.

Der Auftritt von Willis war der einzige Lichtblick, obgleich er sich nicht unbedingt verausgabt hat und nicht wirklich viel Screentime aufweisen konnte. Trotz minimaler Mimik übertünchte er seine Kollegen mit Leichtigkeit und sorgte immerhin für etwas Stil in diesem kruden Machwerk. Retten konnte er das Ganze dann aber auch nicht mehr.

Obwohl die Ansprüche nicht gerade noch waren, konnte „Killing Field“ diese noch weit unterbieten. Bruce hat ja zuletzt nicht unbedingt mit gewaltigen A-Produktionen geglänzt, doch dieser Streifen grenzt an Beleidigung des Zuschauers. Er ist so schlecht gemacht, dass es nicht einmal zu einem Trash-Geheimtipp oder dergleichen reicht. Selbst hartgesottene Fans des Idar Obersteiners sollten standhaft bleiben und lieber bei „Apex“ oder zumindest noch bei „Midnight in the Switchgrass“ reinschauen. Diese sind zwar ebenfalls kein großes Kino, aber immerhin um Welten besser.

2/10

Fotocopyright: EuroVideo Medien GmbH