Inhalt

Die Liebe von Mary und Ben stand noch nie unter einem guten Stern. Die Beiden stammen aus konkurrierenden Elternhäusern und insbesondere die verfeindeten Väter waren stets gegen die Zusammenkunft. Nachdem sich das Paar unter tragischen Umständen für einige Jahre aus den Augen verlor und die Wogen geglättet schienen, entfacht die Leidenschaft füreinander nun erneut…

Fazit

Schon auf den ersten Blick sind die Parallelen zu „Romeo und Julia“ kaum zu übersehen und dennoch konnte man „Die in a Gunfight“ eine gewisse Anziehungskraft keineswegs absprechen. Der Film setzt zwar nicht auf altmodische Sprachwahl oder völlig neuartige Mechaniken, gefiel aber mit witziger Inszenierung – die ihre Handlung teils mit Animationspassagen erzählte und dank schneller Schnitte und kleinen Kniffen insgesamt sehr modern wirkte.

Das Rad wurde nicht neu erfunden, doch notwendig war dies hier glücklicherweise nicht. Sicherlich hätte ich mir mehr Innovation gewünscht, unterm Strich wurde ich mit den vielen vertrauten Elementen allerdings überraschend gut bei Laune gehalten. Der aktuelle Wertungsschnitt ließ keinen Hit erwarten, dennoch konnte man mit den passenden Erwartungen durchaus zufrieden sein und eine gute Zeit mit dem Titel verbringen.

Die gut aufgelegten Darsteller haben hervorragend miteinander harmoniert und der Erzählfluss war jederzeit gut. Sicherlich waren einige Passagen recht vorsehbar gestaltet, aber im Anblick der eher flachen und bekannten Story war dies ein verzeihlicher Kompromiss. Kleine Kritik gibt es da höchstens am verheißungsvollen Titel, der ein Quäntchen mehr Action versprach und wir uns am Ende mit eher wohl dosierten, kleinen Einlagen zufrieden geben mussten.

Technisch wirkte der Titel zwar nicht wie der hochwertigste Blockbuster, gefiel trotzdem mit glasklaren Bilden, interessanten Montagen (Bilder nebeneinander) und spaßigen Einlagen (Rückspul-Animationen). Die Macher haben sich einige Gedanken zur visuellen Umsetzung gemacht und mussten dabei wohl auch auf das Budget schauen. Im gegebenen Rahmen war das Ergebnis schon ziemlich gut.

Das Thema ist uralt und der Film insgesamt kein Hit. Für eine vergleichsweise frische und spaßige Inszenierung gibt’s bei mir dennoch große Pluspunkte und verhaltenen Applaus. Ehrlich gesagt habe ich mit weit weniger gerechnet und wurde angenehm überrascht. Klar ragt das Gebotene nicht an die Platzhirsche heran, doch als kleiner Spaß für Zwischendurch geht das Ding schon irgendwo gut klar.

7/10

Fotocopyright: Constantin Film (Universal Pictures)