Inhalt

Eine ältere, aber noch immer recht aufgeweckte Dame wird in ein Seniorenheim verfrachtet und knüpft mit ihrer lockeren Art schnell erste Freundschaften. Hinter der eigentlich recht sympathischen Fassade brodelt es jedoch gewaltig. Immer wieder versterben Bewohner und auch der neue Gast beginnt bald in der Nacht seltsame Kreaturen zu sehen…

Fazit

Mit „The Manor“ liefert uns Amazon zwar insgesamt einen Horror auf Sparflamme, doch dank symphytischer und gut gespielter Figuren konnte man dennoch ganz gut bei Laune gehalten werden.

Der Film war mit rund 70 Minuten fast so kompakt, dass er fast wie ein Kapitel aus einem Film mit Kurzgeschichten – oder wie eine Serienfolge ala „Outer Limits“ gewirkt hat. Da man den relativ überschaubaren Inhalt dabei aber gut abgefrühstückt hat, war dies jedoch nicht negativ aufzufassen – schließlich liegt in der Kürze zumeist auch die Würze.

Die Handlung war spannend und bot – nicht zuletzt dank besagter Laufzeit – wenig Durchhänger und gab sich trotz ruhigen Verlaufs recht kurzweilig. Es ging alles schön sachte, doch nie zu träge zur Sache. Sicherlich musste man sich auf das gebotene Tempo einstellen und dann hat das soweit gepasst. Man konnte gut abtauchen und sich prima mit den Figuren anfreunden – obgleich insbesondere die Beziehung zwischen Enkel und Großmutter manchmal etwas bizarr und weltfremd erschien.

„The Manor“ ist ein harmloser, aber dennoch nett anschaubarer Grusel für Zwischendurch. Man setzte auf bewährte Elemente, hat den Ekelfaktor gekonnt unten gehalten und trotzdem eine stimmige Kulisse geschaffen. Einen Preis für Innovation gibt es garantiert nicht, dafür eine kleine Empfehlung für Prime-Inhaber mit Vorliebe für nette Genrekost.

6,5/10

Fotocopyright: Amazon