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Monat: September 2021 (Seite 2 von 2)

Deadly Voltage – Gefangen im Gewittersturm

Inhalt

Ein verehrender Gewittersturm durchquert die Gegend von Wisconsin. Forscher sind sich um die schlimme Lage bewusst, doch ausgerechnet einer von ihnen befindet sich dort zu einem Ausflug mit seiner Familie…

Fazit

Normalerweise stehe ich auf gute und zuweilen auch anspruchsvolle Filme, doch irgendwie hab ich auch ein Herz für günstigere Produktionen von Asylum und Konsorten. Meist schlage ich im EuroShop entsprechend günstig zu habe schon beim Betrachten des Covers keine sonderlich hohen Erwartungen an das Endprodukt. Ich möchte nach einem langen Arbeitstag lediglich seicht bei Laune gehalten werden – und genau in diese Kerbe schlagen diese Genrefilme dann meist auch. „Deadly Voltage“ jedoch hinterließ einen merkwürdigen, fast schon fragenden Eindruck…

Gefragt habe ich mich die ganze Zeit, wann das Treiben endlich loslegt, wann es endlich ein paar Effekte zu bestaunen (oder zu belächeln gilt) und dann sich endlich ein gemütlicher Flow einschleichen wird. Mit schlechten Schauspielern, unterirdischer Synchronisation und dünner Handlung hatte man bereits gerechnet – doch das ausgerechnet am Kern der ganzen Sache so gewaltige Abstriche gemacht wurden, war schon erstaunlich übel.

Das Geschehen plätscherte vor sich hin und nahm nie richtig Fahrt auf. Einzig in den letzten Minuten markierten minimalistische und keineswegs gut integrierte Blitze für etwas Stimmung, doch da hatte der leidensfähige Zuschauer längst innerlich abgeschaltet. Es war zu viel und zu wenig – und vor allem weil bisherige Verlauf zu träge, zu uninteressant, zu dämlich konstruiert wurde. Man redete immer mal wieder über die Ereignisse, stützte aber nichts mit brauchbarem Material. Es gab ein paar pixelige TV-Aufnahmen oder nichts sagende Grafiken auf einem iPad und das wars mit dem ach so tollen Aufbau einer Atmosphäre.

Bei einem Katastrophenfilm erwarte ich in erster Linie aufregende Bilder und bin beim Rest zu Abstrichen bereit. Allerdings ist es fast schon vermessen, „Deadly Revenge“ diesem Genre zuzuordnen – denn außer langatmigen Konversationen gibts wenig bis gar nichts zum eigentlich Thema zu sehen und eine Spannungskurve war faktisch nicht vorhanden. Selbst für kleines Geld ein schwacher, kaum unterhaltsamer Titel, der in allen Ebenen einfach nur enttäuscht.

2,5/10

Fotocopyright: Lighthouse Home Entertainment

Luca

Inhalt

Luca ist ein Meerungeheuer und lebt folgerichtig mit seinen Eltern im tiefen Meer. Eines Tages jedoch wird der kleine Racker pflüge und will unbedingt wissen, woher die seltsamen Menschen in ihren Fischböten stammen und wagt sich ans Land…

Fazit

Wahrscheinlich war auch Luca ein Opfer des erneut gebeutelten Kino-Jahres und erschien infolgedessen direkt im Streaming. Um ganz ehrlich zu sein, wurde uns optisch erneut ein fabelhaftes Erlebnis präsentiert, aber vom filmischen Aspekt bestenfalls solide solide Kost geboten.

So originell die Grundidee an sich auch sein mag, so bodenständig und vorhersehbar der Verlauf jedoch. Man erahnt früh, wie das Hase läuft und wie sich diese Geschichte wohl entfalten wird und so blieben größere Überraschungen schlicht weg aus. Das war im Anbetracht eines jüngeren Zielpublikums zum Glück nicht weiter tragisch und geht somit ausnahmsweise in Ordnung.

Die Animationen waren fabelhaft, die warmen Farben vermittelten Urlaubsfeeling. Das Seeting fühlte sich trotz abstrakt proportionierter Figuren irgendwo glaubwürdig und zum Wohlfühlen an. Alles wirkte wie aus einem Guss und sorgfältig konstruiert. Sicherlich war die Welt etwas kleiner als bei anderen Werken, aber immerhin sehr detailreich und hübsch gestaltet.

Technisch gab es nichts zu bemängeln. Audiovisuell lieferte uns Pixar erneut einen Kracher ab, dessen eigentlicher Inhalt da nicht ganz Schritt halten konnte. Im Kern ist „Luca“ recht bodenständig, unaufgeregt und zielstrebig. Für die Jüngeren mag das trotzdem ein großer Spaß sein, für uns Ältere fehlt da ein bisschen war. Unterm Strich bleibt der Titel aber sehenswert und sympathisch.

7/10

Fotocopyright: Disney

Texas Chainsaw 3D

Inhalt

Als das kannibalistische Treiben der Sawyer-Familie enttarnt wird, gibt es für den Lynch Mob kein Halten mehr und selbst der Sheriff konnte diesem Treiben nur ohnmächtig zuschauen. Ein kleines Mädchen konnte in Sicherheit gebracht werden, doch der Rest der Familie fiel den Angreifern zum Opfer. Nun sind etliche Jahre vergangen und aus dem Kleinkind ist eine junge Frau geworden, die endlich ihr Erbe antritt…

Fazit

Für mich bleibt der erste Teil dieser mitunter leicht kontroversen Filmreihe absolut unerreicht, doch mit diversen Fortsetzungen habe ich mich ebenfalls prächtig amüsiert. Bauten die Teile zuweilen recht lose auf dem spannenden Grundgerüst auf, hat man sich mit „Texas Chainsaw“ an eine konsequente Fortsetzung bzw. Weiterentwicklung des Originals gewagt und sich gar nicht erst als Reboot versucht.

Schon das Intro mit seinen altbekannten Ausschnitten sorgt für gute Laune und lässt das Fanherz schneller schlagen. Die Handlung an sich mag simpel, doch irgendwo auch recht konsequent weitererzählt worden sein. Der Verlauf ist natürlich arg um die vorherigen Ereignisse herum konstruiert, aber gar nicht mal so schlecht gelungen.

Was diesem Teil – fast schon erwartungsgemäß – abging, war der „Terror-Faktor“ des Erstlings. Fehlenden Grusel kaschierte man mit deftigen Zertückelungseinlagen und allerlei derben Momenten, doch die große Gänsehaut blieb dabei aus. Das mag jetzt enttäuscht klingen, aber irgendwie auch nicht. Die Sehgewohnheiten haben sich im Laufe der Jahre geändert und ein eher simpler Psycho-Horror hätte beim aktuellen Zielpublikum möglicherweise kein Stück mehr funktioniert.

Der Verlauf an sich gestaltete sich dann vergleichsweise Konservativ. Das Schema ist schnell durchschaut, die Figuren recht oberflächlich ausgearbeitet und Überraschungen blieben aus. Immerhin war das blutige Treiben jederzeit angenehm kurzweilig und so gab es wenig zu beklagen. Über Logiklücken oder fragwürdige Verhaltensweisen mancher Figuren machte man sich keinen Kopf.

„Texas Chainsaw“ ist ein prima Film zum Entspannen nach einem harten Arbeitstag. Er schlägt für alte Fans die Brücke zu einem Klassiker und bietet Neueinsteigern als seichter Splatterspaß durchaus erinnerungswürdige Momente. Der Film ist nüchtern betrachtet sicherlich kein Meisterwerk, aber mit den richtigen Erwartungen eine kurzweilige Weiterführung des schrecklichen „Sawyer“-Mythos.

7/10

Fotocopyright: Constantin Film (Universal Pictures)

Zwielicht – Primal Fear

Inhalt

Ein junger Mann wird des Mordes an einem Pfarrer beschuldigt und die Beweise scheinen erdrückend. Kurz vor der Resignationen seines Strafverteidigers, tut sich jedoch ein kleiner Lichtblick auf. Scheinbar leidet der Angeklagte unter einer physischen Störung und wäre somit nur bedingt straffähig…

Fazit

Filme mit Richard Gere oder Edward Norton gehen eigentlich immer und so habe ich mich am vergangenen Wochenende spontan an „Zwielicht“ auf „Prime“ gewagt. Die letzte Sichtung lag etliche Jahre zurück, doch relativ schnell kam die nüchterne Erleuchtung. Obwohl sich das Teil leicht mysteriös und bemüht undurchschaubar ausgibt, ist der Plot eigentlich erschreckend simpel und das Finale schon viel zu früh erkennbar.

Die Ansätze waren wirklich gut. Man erzeugt eine spannende Atmosphäre und trotz oder gerade wegen seiner leicht altbackenden Optik lässt man sich gerne ins Geschehen fallen. Das Spiel zwischen Gere und Norton hat zuweilen gut unterhalten, zuweilen aber auch leicht durchgehangen. Die Figur von Norton war allzu deutlich zu durchschauen und nur selten bis überhaupt nicht kam der Zuschauer ins leichte Schlingern. Alles folgte mit gewisser Beharrlichkeit einem durchschaubaren Muster und echte Gänsehaut blieb schlichtweg aus.

Der Streifen war stellenweise etwas trocken und nicht immer vollends packend gestaltet. Man blieb zwar stets am Ball, doch gerade manche Szenen vor Gericht waren zu langatmig. Vom Kern her ansprechend gedacht, doch von der Umsetzung teils zu trocken und monoton gemacht. Alles wirkte grundsätzlich leicht angestaubt und macht so immerhin einige Passagen glaubwürdiger.

Vielleicht liegt es an den heutigen Sehgewohnheiten, aber „Zwielicht“ konnte mich mit seiner fast schon transparenten Weise wenig blenden. Zwar harmonierten die hervorragend agierenden Darsteller prima miteinander, doch gegen die Tücken der Handlung waren sie nicht gefeilt. So bleibt bei einem soliden, aber keineswegs überragend gutem Filmerlebnis.

6/10

Fotocopyright: Paramount Pictures (Universal Pictures)

Runner, Runner

Inhalt

Um sich sein Studium zu finanzieren, setzt Richie auf das Glückspiel und erhält deshalb eine Rüge von seinem Dekan. Bevor er seine Tätigkeiten entdgültig einstellt, will er es jedoch noch einmal wissen und verzockt sein gesamtes Geld im Internet. Da sich der Verlierer jedoch sicher ist, illegal abgezockt worden zu sein, möchte er dem Betreiber der Seite gegenüber treten…

Fazit

Ich habe den Titel mittlerweile schon ein paar Mal gesehen und bin mir mit einer Bewertung trotzdem und gerade wegen der mehrfachen Sichtung etwas unsicher. „Runner Runner“ ist kein allzu guter, aber auch kein richtig schlechter Film und tummelt sich irgendwo im Mittelfeld.

Die Handlung ist noch immer recht zeitgemäß und zumindest bei ihrer Premiere auch noch halbwegs spannend erzählt. Man stößt zwar hier und dort an kleine Macken bei der Logik, doch zur leichteren Verständlichkeit nimmt man dies noch irgendwo in Kauf. Der Flow war überwiegend in Ordnung, hatte jedoch auch kleinere Durchhänger. Manche Dialoge waren zu langatmig und insgesamt hätte etwas mehr Tempo dem Geschehen gut getan.

Während Justin Timberlake seine Rolle halbwegs passabel ausgefüllt hat, war ich von Ben Affleck hingegen ein bisschen enttäuscht. Er spielt seinen Part zwar routiniert herunter, doch habe ich viel von seinem bekannten Charme vermisst. Es fühlt sich an, als spule er nur einen Job herunter und dass wenig Herzblut in diesem Projekt steckte. Es war wohl einfach ein weiterer Auftrag, um Geld reinzuholen.

„Runner, Runner“ ist eine Nummer, die beim ersten Anschauen trotz offenkundiger Schwächen einigermaßen passabel funktioniert, doch dann leider ziemlich langweilig wird. Das Treiben ist insgesamt harmlos, mit kleineren Design-Schnitzern, doch immerhin sympathischen Darstellern bestückt. Für mal eben Zwischendurch bei Prime dennoch fast ein No-Brainer, von einem Kauf (wie ich ihn seinerzeit blind getätigt habe), würde ich aber absehen.

6/10

Fotocopyright: 20th Century Fox

In Berlin wächst kein Orangenbaum

Inhalt

Aufgrund seiner schweren Erkrankung, kommt Nabil vorzeitig aus dem Gefängnis. Um seine Angelegenheiten zu regeln, nimmt er Kontakt zu einer ehemaligen Liebschaft auf und erfährt erstmals von seiner Tochter…

Fazit

Manchmal sind spontane Entscheidungen nicht immer die Schlechtesten und so konnte ich mich auch nicht über diesen Mediatheken-Vorschlag des Firesticks beschweren. „In Berlin wächst kein Orangenbaum“ ist ein kleiner, aber feiner Film – der trotz der schweren Krankheit und dem absehbaren Tod des Protagonisten so etwas wie Hoffnung vermittelte. Dabei präsentierte man uns von der Technik und vom filmischen Ablauf her wirklich kaum etwas Neues – doch die geschmeidige Zusammenarbeit der Darsteller hat ungemein viel Charme transportiert.

Kida Khodr Ramadan trägt das Geschehen über weite Teile von ganz allein – was natürlich seiner darauf abgerichteten Rolle zu verdanken ist. Er macht seine Sache gewohnt fantastisch und gibt keinen Grund zur Klage. Die Chemie zu seiner Filmtochter hat vollends gepasst und die Wortgefechte mitunter sehr amüsant. Man konnte sich gut in beide Parteien hineindenken und deren Argumentationen verstehen.

Die Handlung an sich war nicht übel, aber im Grunde genommen auch nicht sonderlich innovativ. Man hat alles irgendwo schon einmal gesehen und mit Spannung erwartete Überraschungen blieben leider aus. Immerhin hat der Erzählfluss durchwegs gepasst, so dass man trotz alledem bis zum bitteren Ende am Ball blieb und sich glücklicherweise nie gelangweilt hat.

„In Berlin wächst kein Orangenbaum“ ist ein etwas anderes Vater-Tochter-Drama und lebt vor allem von einem brillanten Kida Khodr Ramadan der hier wieder sein Können unter Beweis stellen konnte. Viel Geld hätte ich für diesen Titel ehrlich gesagt nicht auf die virtuelle Ladentheke geblättert, aber als mehr oder weniger kostenloser Abruf in der Mediathek nimmt man ihn gerne mal mit.

7/10

Fotocopyright: ARD

Rock Star

Inhalt

Chris träumt von einem Leben als Rockstar auf der großen Bühne. Leider teilt seine Band nicht alle seiner Eigenarten und so kommt es noch vor dem Durchbruch zum Zerwürfnis. Glücklicherweise fungiert seine Freundin als Managerin und so klappt es d beim Einstieg bei einer bereits äußerst erfolgreichen Formation…

Fazit

Das Thema betreffend, ist „Rock Star“ im Grunde kein schlechter Film. Er zeigt auf relativ unterhaltsame Weise wie ein motivierter Musiker mit den richtigen Verbindungen zum Star avanciert und welche Hürden dabei auf seinem Weg lagen. Das Flair vergangener Tage wurde dabei mit Outfits und Stylings hervorragend getroffen, die rockige Mucke rundet den stimmigen Eindruck ab.

Leider fühlt sich der Titel dabei etwas seicht, austauschbar und harmlos an. Zwar gibt es auch mal blanke Brüste zu bestaunen, doch insgesamt gibt sich das Szenario sehr handzahm und vergleichsweise hochgeschlossen. Werke wie „The Dirt“ mögen zwar in einer anderen Zeit adaptiert worden sein, aber hier hinterließ das Geschehen mehr Eindruck und irgendwie auch mehr Nähe zur Realität – zumindest so, wie man sich das Leben der Kerle vorstellt.

Wahlberg und Aniston gaben ein sympathisches Paar und haben prima miteinander harmoniert. Gerade Wahlberg schien für die schillernde Rolle geradezu prädestiniert und hierdurch glaubhaft. Wahrscheinlich gab es auch einige Gastauftritte bekannter Musiker – die mir mangels Kenntnis einfach nicht aufgefallen sind. Die Inszenierung war routiniert und leistete sich keinerlei Patzer. Alles schaut hochwertig und eben wie ein richtiger Kinofilm aus.

Ich bin nicht zu hundertprozentig mit der Materie vertraut und betrachte den Film daher recht neutral. Für mich ist „Rock Star“ trotz seiner starken Momente und netten Darstellern lediglich solide, aber nicht überragend. Die Geschichte hatte kleinere Durchhänger und verlief insgesamt ziemlich vorhersehbar. Für mal eben Zwischendurch schon passabel geeignet, doch letztlich nicht mehr als gehobener Durchschnitt. Ich kann die guten Bewertungen bei Amazon und Co. durchaus verstehen – bin wie bereits erwähnt eben nicht voll mit der Sache verheiratet und bewerte die nüchterne filmische Qualität. Beinharte Metal-Fans rechnen sicherlich noch ein Pünktchen dazu. Für mich bleiben „The Dirt“ oder „The Doors“ einen Ticken besser.

6,5/10

Fotocopyright: LEONINE

Aliens: Fireteam Elite (PC)

Inhalt

Der Spieler übernimmt die Rolle eines Marines, der wahlweise von menschlichen oder vom Computer gesteuerten Mitstreitern auf einem fremden Planeten absetzt wird. Hier soll der Kontraktbruch zu anderen Teams untersucht werden. Natürlich dauert es nicht lang, bis der Grund hierfür gefunden ist und wilde Gefechte gegen außerirdische Geschöpfe stehen auf der Tagesordnung…

Gameplay

„Aliens: Fireteam Elite“ ist ein kooperativer Shooter aus der Third-Person-Ansicht. Während sich die Perspektive am ehesten mit der „Gears of War“-Reihe vergleichen lässt, so erinnert das eigentliche Gameplay an „Left 4 Dead“ oder „World War Z“. Das Team kämpft pro Abschnitt gegen mehrere Gegnerhorden und kann stellenweise auch Verteidigungsgeschütze oder Minen zur Hilfe platzieren.

Die Erkundung führt dabei über Planetenoberflächen, bis hin zum inneren eines Raumschiffes. Der größte Part spielt sich in geschlossenen Arealen ab und nur selten erblickt der Spieler einmal das Tageslicht.

Einige Gegner sind relativ schlau, Andere dumpfes Kanonenfutter ohne größere Ausweichreaktion. Anfangs sind die Shock-Einlagen (man wird überraschend von einem Alien besprungen) noch witzig – aber schnell wird die Methode der Macher klar und man ahnt gut, hinter welchen Ecken wohl wieder ein Viech platziert wurde.

Spieldauer

Die Kampagne ist in 4 Kapitel mit jeweils 3 Abschnitten unterteilt. Jeder Abschnitt beansprucht dabei zwischen rund 20 und 30 Minuten. Danach gibt es noch einzelne Herausforderungen ala „töte Anzahl x von y Gegnern in diesem Bereich“. Natürlich lebt der Titel von seinem höheren Wiederspielwert mit menschlichen Mitstreitern und da zockt man eine Map auch gerne mehrmals.

Präsentation

Grafisch ist „Aliens: Fireteam Elite“ sicherlich nicht mehr auf dem neusten Stand, doch stimmige Kulissen und gelungene Soundeffete erzeugen dennoch eine tolle Atmosphäre. Man erkennt viele Elemente aus der Alien-Saga bzw. dem Prometheus-Film wieder und genießt die interessante Stimmung.

Ich habe den Titel auf dem PC in 4K gespielt, wurde mit kurzen Ladezeiten und flüssigen Gameplay bei Laune gehalten. Lediglich im letzten Kapitel gab es mal kurze Nachlade-Ruckler als viele Gegner aus allen Ecken auf dem Schirm strömten, aber sonst war alles gut.

Klanglich gab es eher unauffällige Musik, aber vorlagengetreue Waffensounds und gut vertonte (englische) Konversationen. Das allseits bekannte piepende Gegner-Radar sorgte für zusätzliche Stimmung.

Positiv

  • tolle Atmosphäre
  • viele Design-Elemente aus den Filmen
  • unkompliziertes Gameplay
  • brauchbare KI-Mitstreiter
  • es wird kein Vollpreis aufgerufen

Neutral

  • Grafisch lediglich ordentlich
  • kurze Kampagnen-Dauer
  • überschaubare Anzahl an Gegnertypen

Negativ

  • repetitives Gameplay

Fazit

Lange hat man auf ein brauchbares Spiel im Aliens-Universum gewartet und trotz diverser Macken ist „Fireteam“ für Fans eine kleine Empfehlung wert. Die Kampagne bzw. Szenarien sind zwar nicht sonderlich umfangreich, aber für kurze Zeit durchaus spaßig. Ich habe den Titel zwar allein bestreiten müssen, aber dank brauchbarer KI-Begleiter ging das soweit in Ordnung und das Teamspiel hat irgendwie hingehauen. Mit menschlichen Kumpanen ist das Teil sicherlich noch einen Ticken spaßiger – weshalb jeder für sich überlegen sollte, ob das Gameplay etwas für ihn ist und ob Kumpels mit ähnlichem Interesse am Start sind. Als Überbrückung zu einem neuen „Left 4 Dead“ geht „Aliens“ für knapp 40 Euro absolut in Ordnung. Kein Überhit, aber auch kein Reinfall.

Grafik: 7/10
Sound: 6,5/10
Gameplay: 6/10
Gesamt: 7/10

Fotocopyright: 20th Century Studios

Testsystem: Ryzen 7, Vega 64, 32 GB RAM, SSD

A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn

Inhalt

Nash ist ein eigenwilliger Typ, aber auch ein Genie. Neben seinem Job als Lehrer an der Universität, hilft er dem Geheimdienst beim Entschlüsseln abgefangener Code-Elemente. Mit zunehmender Forderung seiner Fähigkeiten, spaltet sich Nashs Persönlichkeit jedoch immer mehr…

Fazit

„A Beautiful Mind“ war und ist für mich in erster Linie ein Film, bei dem Russel Crowe seinerzeit enorme Wandlungsfähigkeit und hohe schauspielerisches Talent bewies. Seine verkörperte Hauptfigur besaß sicherlich ein interessantes Leben, doch abgesehen von ein paar filmischen Freiheiten war die Umsetzung für mich dann eher so durchwachsen, statt echtes Highlight.

Der echte Nash bot eine interessante Lebensgeschichte für echten Hollyood-Stoff, doch für dessen uneingeschränkte Tauglichkeit mussten einige Eskapaden unter den Tisch gekehrt werden müssen. Diese waren (alles nachgelesen bei Wikipedia) wohl nicht immer vollends für die Handlung relevant, hätten aber einen kritischeren Blick auf die Figur geworfen. So fühlt sich das Geschehen leicht zensiert und weichgespült an.

Die knapp über 2 Stunden lebten vom einem sehr charmant agierenden Crowe, der das Geschehen meist von allein trug. Mit seinen passenden Gestiken macht er die Krankheit seiner Figur vor allem optisch sehr greifbar und gibt die Kontur, welche die Erzählung zumindest teilweise missen ließ. Klar habe ich insgesamt kein Action-Spektakel er watet, doch hin und wieder ein Hauch mehr an Tempo herbeigesehnt. Das Treiben wird zwar nie langweilig, allerdings auch selten richtig packend.

Wer auf Dramen steht und mit lediglich solider Kost zufrieden ist, darf hier gerne einen Blick riskieren. Ich habe das Werk noch auf DVD in der Sammlung stehen und nach der gestrigen Sichtung auf Prime wurde schnell klar, warum es bisher kein Update auf Blu-Ray gab. „A Beautiful Mind“ lässt sich dank vorzüglichem Hauptdarsteller prima schauen, doch so richtig gefesselt hat mich das zuweilen leicht behäbige Geschehen nicht. Trotzdem bleibt am Ende ein äußerst stabiler Film.

7/10

Fotocopyright: Paramount Pictures (Universal Pictures)

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